Molina Bardowick

Lüneburger Regierungspräsidentin zu Besuch in der Bardowicker Windmühle

Infolge des Regierungswechsel in Niedersachsen mußte Frau Birgit Honè am
4. März 2003 das Amt einer Regierungspräsidentin im Reg. Bezirks Lüneburg aufgeben. Die Behördenleitung schreibt dazu:

” Es gehört zur politischen Kultur in Niedersachsen, nach einem Regierungswechsel die politischen Beamten auszutauschen. Das bedeutet für die jeweils amtierenden Regierungspräsidentinnen, in den Ruhestand versetzt zu werden. Birgit Honé, Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Lüneburg seit dem 30.Mai 2002, ereilte nun das gleiche Schicksal. Sie erhielt am 4. März ihre Urkunde über die sofortige Versetzung in den Ruhestand. Jedoch wird es einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin als Regierungspräsidentin nicht geben. Die bisherigen Stellvertreter, also die Regierungsvizepräsidenten, übernehmen die Leitung.
Die Bezirksregierung Lüneburg wird seither von Regierungsvizepräsident Bernd Hufenreuther geleitet.”

Der nachfolgende Bericht über den Besuch der damaligen RP Birgit Honé belegt anschaulich das positive und gedeihliche Einvernehmen zwischen der Bezirksregierung Lüneburg und den Mühlenvereinen unserer Region. Er wird daher seinen Platz auf dieser Homepage behalten.

Wir wünschen Frau Birgit Honé ein herzliches “Glück zu” für ihren weiteren Berufsweg.
Windmühlenverein Bardowick e.V. und Mühlenförderverein Lüneburg e.V.
 

Auf Einladung von Landrat Franz Fietz, Freund der Bardowicker Mühle und Mitglied im örtlichen Windmühlenverein, besuchte die neue Präsi- dentin des Regierungsbezirks Lüneburg, Frau Birgit Honé, am Donners- tag, den 11. Juli 02 anläßlich ihres Antrittsbesuches beim Landkreis Lüneburg auch die alte holländische Windmühle am westlichen Ortsrand von Bardowick. Begleitet wurde die Präsidentin von Landrat Franz Fietz, dem Ersten Kreisrat Dr. Porwohl, ihrer persönlichen Referentin Frau Dreeßen und zwei weiteren Herren des Landkreises Lüneburg. In einer guten Stunde um die Mittagszeit ließen sich die Gäste von Müllermeister Eckhard Meyer in die Geheimnisse der windgängigen Mühle einweisen. Immerhin ist die Bardowicker Mühle eine von nur noch etwa zehn Wind- mühlen in ganz Deutschland, die gewerbsmäßig zur Kornvermahlung genutzt werden. Die Gelegenheit zur Besichtigung wird von der hochran- gigen Delegation bis in die letzten Winkel und Spitzen der Holländermühle genutzt. Vom Absackboden im Erdgeschoss über die Galerie mit der “modernen” Flügeltechnik bis zum Kappenboden mit dem Stromgenera- tor hoch oben in der Drehkappe der Mühle zeigte und erläuterte Eck- hard Meyer die technischen Funktionselemente der alten historischen Maschine. Fasziniert von der traditionellen, handwerklich und ländlich orientierten Mühle treffen sich die Teilnehmer nach der Führung zu einem Buffet auf dem Steinboden der Windmühle und werden hier vom Vorsitzenden des Mühlenförderverein Lüneburg e.V., Müllermeister Andreas Engel, mit einem freundlichen “Glück zu” begrüßt. In einer kur- zen Ansprache wies Engel daraufhin, dass die Bardowicker Mühle und der mit ihr verbundene örtliche Windmühlenverein seit 1994 Ausgangspunkt und Zentrum eines öffentlichen Engagements für das Kulturgut Mühle in der Lüneburger Region ist, in dessen Verlauf eine enge und erfolgreiche Kooperation zwischen der Bezirksregierung Lüneburg, den beteiligten Landkreisen und den ehrenamtlichen Mühlenfreunden zum Wohl der Müh- len zwischen Elbe und Aller entstanden sei. Als herausragendes, landes- weit beachtetes und gelobtes Ergebnis dieser Partnerschaft wurde 1998 an der Bardowicker Mühle durch den damaligen niedersächsischen Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funcke der erste Abschnitt der “Nie- dersächsischen Mühlenstrasse” offiziell eröffnet. Engel betonte seinen Wunsch, dass dieses positive und als beispielhaft anzusehende Verhält- nis auch weiterhin unter der neuen Leitung der Bezirksregierung Bes- tand haben möge. Frau Honé zeigte sowohl für den Betrieb der Bardo- wicker Mühle wie für die ehrenamtliche Arbeit des Lüneburger Mühlenför- dervereins großes Interesse und viel Aufmerksamkeit. Sie versprach, wie ihre Amtsvorgängerin Frau Ulrike Wolff-Gebhardt, die von den Mühlen- freunden anerkennend und respektvoll “Mühlenmutter Ulrike” genannt wurde, in der Sache der Mühlen stets ansprechbar und hilfsbereit zu sein und empfahl, bei problematischen Entwicklungen den direkten Weg zu ihr zu suchen. Mit diesem guten Wort der neuen Regierungspräsiden- tin und etwas feinem Mehlstaub auf der Kleidung verlassen die Gäste die Bardowicker Mühle zum nächsten Ortstermin im Landkreis Lüneburg.

Bild anklicken

Startseite