MOLINA BARDOWICK

Die Besitzer und Pächter der Windmühle Bardowick

Eckard Meyer mit seinem Sohn Juro - der heutige und der zukünftige(?) Mühlenbesitzer.

1812 / 13: Erbauer und erste Besitzer ist Müllermeister Johann Friedrich Meyer aus Bienenbüttel, vormals Pächter der Lüner Mühle und der Ratsmühle Lüneburg.

1821: J.F. Meyer verkauft die Mühle an Johann Friedrich Heinrich Haertel aus Bardowick, der bereits seit 1817 Pächter der Mühle war

1831: Nach Haertels Tod fällt das Mühlenanwesen an dessen minderjährige Kinder. Seine Witwe heiratet den Müller Johann Friedrich Heinrich Grebe, der die Mühle als Pächter betreibt.

 1842: Nachdem die Mühle 1840 in Konkurs geriet, erwarb der Mühlenbauer Georg Heitmann die Mühle zum Höchstgebot von  11.980 Thaler Courant.

 1861: Heitmann verkauft die Mühle für 25.000 Thaler an Heinrich Wilhelm Sierke.

1865: Sierke geht in Konkurs. Heitmanns Tochter, Doris Fermerling, kauft die Mühle zurück und verpachtet sie an ihren SchwagerSchönian.

 1907: Georg Meyer, Sohn des Besitzers der Handorfer Mühle erwirbt die Mühle am 7.9.1907. Er führt umfangreiche Modernisierungen ein.

 1936: Georg Meyers ältester Sohn Georg übernimmt die Mühle, die während des 2. Weltkrieges von Georg Meyer,sen. weitergeführt  und in den letzten Kriegstagen stillgelegt wird.

1947: Am 8. Januar 1947 kehrt Georg Meyer, jun. aus britischer Gefangenschaft zurück und nimmt die Mühle wieder in Betrieb. 1952 entfernt er Flügel, Drehkappe, Windrose und Königswelle, da eine Reparatur nicht erschwinglich ist. Die Mahlgänge werden auf elektrische Antriebe umgestellt, der Mühlenrumpf erhält ein Spitzdach.

1968: Georg Meyers Sohn, der Müllermeister Manfred Meyer, übernimmt die Mühle von seinem Vater und erweitert den Betrieb durch eine Getreidesiloanlage und einen Landhandel.

1994 / 95: Manfred Meyer führt mit öffentlicher Förderung und mit Unterstützung des 1994 eigens zu diesem Zweck gegründeten Windmühlenverein Bardowick e.V. eine umfassende Restaurierung der Mühle durch, die mit der Erneuerung von Drehkappe, Windrose, Königswelle und Flügelwerk, sowie dem Neubau einer Galerie das alte Erscheinungsbild des Galerieholländers wiederherstellt.

 1996: Am 1. Januar 1996 überträgt Manfred Meyer die Leitung des Betriebes auf seinen Sohn, Müllermeister Eckard Meyer, der noch im gleichen Jahr mit dem Bau einer Lagerhalle die Kapazität des Betriebes erweitert.

 1997 / 98: Der Mühlenhof erhält 1997 eine Pflasterung und im April 1998 wird ein Schrotgang über die Königswelle mit der Flügelwelle verbunden, so dass von nun an wieder direkt mit Windkraft Futterschrot gemahlen werden kann.

2003: Am 1. November 2003 wird ein zweiter windgetriebener Steinmahlgang für die Herstellung von Backschrot in Betrieb genommen.

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